Verehrte Gläubige, liebe Leserinnen und Leser,
mancher wird sich noch an letztes Jahr Allerheiligen und seine Friedhofsgänge auf unseren 21 Friedhöfen im Kahlgrund erinnern; bemängelt wurde, dass nicht die Namen aller Verstorbenen erwähnt worden sind.
Bei seiner letzten Sitzung im Juni hat der Rat im Pastoralen Raum, also die Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinden und der Seelsorger, darüber beraten und schließlich beschlossen: Wir können die Namen der Verstorbenen nicht mehr verlesen.
Wir verstehen, dass das bei manchem auf Unverständnis stößt, aber es gibt dafür gute Gründe:
Immer mehr Menschen im Kahlgrund werden nicht durch uns beerdigt, so dass wir deren Namen entweder gar nicht, oder mit deutlicher Verspätung erfahren (verschiedene Religionen, Konfessionen, freie Beerdigungsredner). Auch Beerdigungen in Familiengräbern außerhalb erfahren wir nicht immer, und viele Familien wünschen auch Beerdigungen „in Stille“, so dass wir die Namen nicht verlesen dürfen; gleiches gilt auch für aus der Kirche Ausgetretene, deren Wunsch es zu respektieren gilt. „Warum wurde dieser Name nicht genannt?“ hat also sehr unterschiedliche Gründe und teilweise dürfen wir diese Frage aus Datenschutzgründen noch nicht einmal beantworten. Das alles hat zu dieser Entscheidung geführt.
Selbstverständlich wird aber das Totengedenken auf allen Friedhöfen weiter stattfinden mit der ortsüblichen Gräbersegnung.
Falls Sie Fragen haben, wenden Sie sich gerne an eine/n von uns.
Seien Sie herzlich gegrüßt,
Ihr Pastoralteam und Ihr Rat im Pastoralen Raum Kahlgrund